Beingwhale
Kurzbeschreibung
Kunst muß Schock! Aktionskünstler Renfah will Venedig einen Wal aufbinden: zur Eröffnung der Biennale soll ein toter Wal am Markusplatz aufgebahrt werden, der sich bald in der Sonne aufbläht und Venedig mit Blubber und Gedärm überzieht – die Proteste aufgebrachter Tierschützer werden von Renfah dabei gleich mitinszeniert!
Hatte Renfah diese Abfolge scheinbar zufälliger Missverständnisse meisterhaft geplant um die Kunstwelt zu schockieren, oder war ihm das alles nur passiert?
Als zynisches Symbol für eine degenerierte Kunstwelt gedacht, erreicht Renfah mit seinem Wal aber genau das Gegenteil: Die marktkonforme Maschine funktioniert durch die Wechselwirkung aus Exklusion und Inklusion, die eigentliche Subversion ist längst Teil des herrschenden Systems, das die Künstler nur als Hofnarren einer nach Vergnügen süchtigen Spektakelgesellschaft sieht. Renfah wird, vom Leviathan zerrieben, selbst eingegliedert in die Garde der künstlerischen Markenprodukte. War das der Plan? Ist der Wal das trojanische Pferd der Kunst?
Credits
Österreich/Italien 2014
Länge: 17min – Format: DCP
Buch & Regie
Christoph Schwarz & Marcuse Haffner
Offstimme Neil Bromley
Produktion ARGE Schwarz
Screenings
Balkan Beyond Borders, Thessaloniki
Vienna Shorts (AUDIENCE AWARD)
Regensburger Kurzfilmwoche
Cellu l’art Jena
UAMO Festival München,
Film am See – Rote Fabrik, Zürich
Memefest Melbourne
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Trailer
Presskit